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Geschichte von Aluminium (ALI)

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Aluminiumgeschichte

Obwohl Aluminium ein sehr seltenes Element ist, war seine Existenz in reiner Metallform der Menschheit jahrhundertelang verborgen, da seine Gewinnung aus Erz sehr aufwändig ist. Die Verwendung von Aluminiumverbindungen wie Alaun, insbesondere bei Färbeprozessen, ist jedoch bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. dokumentiert. Aufgrund seiner Bedeutung beim Färben wurde Alaun im Mittelalter zu einem wertvollen Handelsgut Ware. Erst in der Renaissance begannen Gelehrte zu vermuten, dass Alaun ein unbekanntes Element enthielt. Im Zeitalter der Aufklärung stellten sie fest, dass dieses Element, Aluminiumoxid, das Oxid eines neuen Metalls war. Im Jahr 1825 stellten der dänische Physiker Hans Christian Ørsted und später der deutsche Chemiker Friedrich Wöhler der Welt offiziell Aluminium vor.

Die anfängliche Herausforderung der Aluminiumraffination machte es teurer als Gold und daher für den allgemeinen Gebrauch ungeeignet. Diese hohe Kostenbarriere begann 1856 mit der Erfindung des ersten industriellen Produktionsverfahrens durch den französischen Chemiker Henri Étienne Sainte-Claire Deville zu bröckeln. Die Zugänglichkeit verbesserte sich dramatisch mit der unabhängigen Entwicklung des Hall-Héroult-Verfahrens durch den französischen Ingenieur Paul Héroult und den amerikanischen Ingenieur Charles Martin Hall im Jahr 1886, dicht gefolgt vom Bayer-Verfahren von 1889, dessen Pionier der österreichische Chemiker Carl Joseph Bayer war. Diese bahnbrechenden Methoden revolutionierten die Aluminiumproduktion und sind bis heute der Industriestandard.

Die Möglichkeit, Aluminium in Massen zu produzieren, entfesselte sein Potenzial und führte zu seiner weitverbreiteten Verwendung in Industrie und Alltag. Seine leichten und korrosionsbeständigen Eigenschaften erwiesen sich in der Technik und im Bauwesen als unschätzbar wertvoll und sicherten ihm seine Rolle als kritische Ressource im Flugzeugbau während des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Infolgedessen erlebte die globale Aluminiumproduktion ein explosives Wachstum und stieg von lediglich 6.800 Tonnen im Jahr 1900 auf unglaubliche 2.810.000 Tonnen im Jahr 1954. Dieser Aufschwung verhalf Aluminium dazu, Kupfer als weltweit führendes Nichteisenmetall zu überholen.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Aluminium zunehmend in den Bereichen Transport und Verpackung verwendet. Dieser Fortschritt hatte jedoch seinen Preis, da Umweltbedenken hinsichtlich der Aluminiumproduktion aufkamen. Folglich gewann das Aluminiumrecycling als nachhaltigere Methode an Bedeutung. In den 1970er Jahren kam Aluminium auf den Rohstoffmarkt, was mit einer Produktionsverlagerung von Industrie- in Entwicklungsländer zusammenfiel. Bis 2010 war China sowohl bei der Produktion als auch beim Verbrauch von Aluminium zu einem dominierenden Akteur geworden. Die weltweite Produktion stieg weiterhin an und erreichte 2015 58.500.000 Tonnen, was die Position von Aluminium als unangefochtener Spitzenreiter in der Nichteisenmetallproduktion festigte.

Frühe Geschichte

Alaun, eine Aluminiumverbindung, hat eine lange und bewegte Geschichte. Schon im 5. Jahrhundert v. Chr. erkannten antike Zivilisationen seinen Wert. Der griechische Historiker Herodot dokumentierte seine Verwendung als Beizmittel beim Färben, als medizinische Substanz, als chemisches Mahlmittel und als feuerhemmende Beschichtung für Holz, insbesondere zur Verstärkung von Gebäuden gegen Brandstiftung. Während die Verwendung von Alaun wohlbekannt war, blieb Aluminiummetall selbst unentdeckt.

Interessanterweise berichtet der römische Schriftsteller Petronius in seinem Werk Satyricon von einem einzigartigen Glas, das dem Kaiser überreicht wurde. Das Glas war bemerkenswert widerstandsfähig, verformte sich bei Stößen, anstatt zu zerspringen, und konnte mit einem Hammer neu geformt werden. Als der Kaiser von dem exklusiven Wissen des Erfinders erfuhr, fürchtete er eine Entwertung des Goldes und ließ ihn hinrichten, um die Entdeckung zu unterdrücken. Variationen dieses Berichts erscheinen in Werken von Plinius dem Älteren und Cassius Dio, seine Echtheit ist jedoch umstritten. Einige spekulieren, dass dieses widerstandsfähige Glas eine frühe Form von Aluminium gewesen sein könnte. Weitere Beweise deuten darauf hin, dass Aluminiumlegierungen während der Jin-Dynastie (266-420 n. Chr.) in China hergestellt worden sein könnten.

Nach den Kreuzzügen wurde Alaun zu einem wichtigen Rohstoff im internationalen Handel, insbesondere für die europäische Textilindustrie. Zwar gab es im katholischen Europa noch kleine Alaunminen, doch der Nahe Osten blieb die wichtigste Quelle, wobei der Handel hauptsächlich über das Mittelmeer abgewickelt wurde. Dies änderte sich Mitte des 15. Jahrhunderts, als das Osmanische Reich die Exportzölle auf Alaun deutlich erhöhte. Kurz darauf wurden in Italien reiche Alaunvorkommen entdeckt. Papst Pius II. nutzte diese Entdeckung und verbot sämtliche Alaunimporte aus dem Osten, um mit den Gewinnen aus dieser neuen Quelle einen Krieg gegen die Osmanen zu finanzieren. Italienischer Alaun wurde zu einem Eckpfeiler der europäischen Pharmazie, doch die Preispolitik der päpstlichen Regierung zwang schließlich andere Nationen dazu, nach eigenen Quellen zu suchen. Infolgedessen breitete sich der großflächige Alaunabbau im 16. Jahrhundert auch in anderen europäischen Regionen aus.

Die rätselhafte Natur von Alaun verwirrte die Gelehrten zu Beginn der Renaissance. Erst um 1530 unterschied der Schweizer Arzt Paracelsus Alaun von Vitriolen (Sulfaten) und schlug vor, es als Erdsalz zu klassifizieren. 1595 zeigte der deutsche Arzt und Chemiker Andreas Libavius durch seine Experimente, dass Alaun, Vitriol und Vitriolblau eine gemeinsame Säure hatten, sich aber in ihren Erdbestandteilen unterschieden. Er taufte die unbekannte Erde, die in Alaun gefunden wurde, „Alumina“. 1702 postulierte der deutsche Chemiker Georg Ernst Stahl, dass die Base von Alaun Ähnlichkeiten mit Kalk oder Kreide aufwies, ein Missverständnis, das in wissenschaftlichen Kreisen für das nächste halbe Jahrhundert Bestand hatte. Friedrich Hoffmann, ein deutscher Chemiker, stellte diese Ansicht 1722 in Frage und schlug vor, dass die Base von Alaun eine völlig andere Erde sei. Diese Vorstellung wurde 1728 vom französischen Chemiker Étienne Geoffroy Saint-Hilaire unterstützt, der fälschlicherweise glaubte, dass beim Verbrennen von Erde Kieselsäure entsteht, und behauptete, dass Alaun aus der Reaktion einer unbekannten Erde mit Schwefelsäure entstehe. Erst 1785 korrigierte der deutsche Chemiker und Apotheker Johann Christian Wiegleb Geoffroys Irrtum und wies nach, dass Alaunerde entgegen der vorherrschenden Meinung nicht aus Kieselsäure und Alkalien synthetisiert werden konnte. Der französische Chemiker Jean Gello bewies 1739 die identische Beschaffenheit der in Ton vorhandenen Erde und der durch die Reaktion einer Alkalie mit Alaun entstehenden Erde. Der deutsche Chemiker Johann Heinrich Pott untermauerte die Besonderheit der Alaunbase weiter, indem er 1746 nachwies, dass sich der Niederschlag, der durch Zugabe einer Alkalie zu einer Alaunlösung entsteht, sowohl von Kalk als auch von Kreide unterscheidet.

Ein Durchbruch kam 1754, als der deutsche Chemiker Andreas Sigismund Marggraf erfolgreich Alaunerde synthetisierte. Seine Methode bestand darin, Ton in Schwefelsäure zu kochen und Pottasche hinzuzufügen. Er beobachtete, dass die Zugabe von Soda, Pottasche oder einer beliebigen Base zu einer Lösung dieser neu synthetisierten Erde in Schwefelsäure zur Bildung von Alaun führte. Marggraf beobachtete die Löslichkeit in Säuren nach dem Trocknen und bezeichnete diese Erde als alkalisch. Seine Arbeit umfasste auch die Beschreibung der Salze dieser Erde, darunter Chlorid, Nitrat und Acetat. 1758 zog der französische Chemiker Pierre Macquer einen Vergleich zwischen Aluminiumoxid und metallischen Erden, eine Ansicht, die 1760 von seinem Landsmann, dem Chemiker Théodore Baron d'Hénouville, geteilt wurde, der sein Vertrauen in die Identität von Aluminiumoxid als metallische Erde zum Ausdruck brachte.

Der schwedische Chemiker Torbern Bergman vertiefte 1767 das Verständnis von Alaun, indem er es mit zwei verschiedenen Methoden synthetisierte: durch Kochen von Alunit in Schwefelsäure und Zugabe von Pottasche zur Lösung und durch Reaktion von Kaliumsulfat mit der Alaunerde. Durch diese Experimente stellte er fest, dass Alaun ein Doppelsalz ist. Der schwedisch-deutsche Pharmazeut Carl Wilhelm Scheele trug 1776 zur wachsenden Klarheit bei und wies nach, dass sowohl Alaun als auch Siliciumdioxid ihren Ursprung in Ton haben und dass Alaun kein Silizium enthält. 1782 klassifizierte der berühmte französische Chemiker Antoine Lavoisier Aluminiumoxid als Metalloxid und schlug vor, dass seine Affinität zu Sauerstoff so stark sei, dass keine bekannten Reduktionsmittel die Bindung aufbrechen könnten.

1815 schlug der schwedische Chemiker Jöns Jacob Berzelius die Formel AlO3 für Aluminiumoxid vor. Allerdings war es der deutsche Chemiker Eilhard Mitscherlich, der 1821 die korrekte Formel als Al2O3 festlegte. Diese Korrektur war ausschlaggebend für Berzelius‘ spätere Bestimmung des genauen Atomgewichts des Metalls: 27.

Industrielle Produktion

Im Jahr 1854 stellte der französische Chemiker Henri Étienne Sainte-Claire Deville an der Pariser Akademie der Wissenschaften ein bahnbrechendes industrielles Verfahren zur Aluminiumherstellung vor. Sein Verfahren beinhaltete die Reduktion von Aluminiumchlorid mit Natrium, einer praktischeren und kostengünstigeren Alternative zu dem von Wöhler verwendeten Kalium. Dank dieser Innovation gelang es Deville, einen Barren des Metalls herzustellen. Napoleon III. war von dessen potenziellen militärischen Einsatzmöglichkeiten fasziniert und versprach Devilles Forschung erhebliche finanzielle Unterstützung. Er hoffte, die französische Armee mit leichten und widerstandsfähigen Waffen, Helmen, Rüstungen und anderer Ausrüstung aus diesem neuen, glänzenden Metall ausstatten zu können. Obwohl Aluminium noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war, war die Anziehungskraft des Metalls so groß, dass Napoleon angeblich ein Bankett veranstaltete, bei dem angesehene Gäste mit Aluminiumgeschirr speisten – ein Privileg, das anderen, die sich mit Gold zufrieden geben mussten, verwehrt blieb.

Auf der Weltausstellung 1855 wurden erstmals zwölf kleine Aluminiumbarren öffentlich ausgestellt. Aufgrund seiner auffälligen Ähnlichkeit mit Silber hat das Metall den Spitznamen „Tonsilber“ erhalten und großes Interesse geweckt und viele Spekulationen ausgelöst über seine möglichen Anwendungen in Kunst, Musik, Medizin, Kochkunst und Tischkultur. Avantgardistische Schriftsteller der Zeit, darunter Charles Dickens, Nikolai Tschernyschewski und Jules Verne, sahen eine Zukunft, die von Aluminium geprägt war. Die Rezeption war jedoch nicht ohne Kritik. Einige Zeitungen taten den anfänglichen Hype ab und behaupteten, die ausgestellte Menge von nur einem Kilogramm sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben und weckten Zweifel an der revolutionären Wirkung des Metalls. Trotz dieser Skepsis ebnete die Ausstellung letztlich den Weg für die Kommerzialisierung von Aluminium. In diesem Jahr kam es zu einem Preis von 300 Francs pro Kilogramm auf den Markt. Auf der darauffolgenden Pariser Ausstellung im Jahr 1867 wurden Aluminiumdrähte, Aluminiumfolie und eine neue Legierung – Aluminiumbronze – präsentiert. Dies demonstrierte die Vielseitigkeit des Metalls, seine wirtschaftlichen Produktionskosten, seine beeindruckende Korrosionsbeständigkeit und seine wünschenswerten mechanischen Eigenschaften.

Erste Versuche, Aluminium kommerziell herzustellen, wurden durch mehrere Faktoren behindert. Die Hersteller zögerten, Ressourcen von etablierten Metallen wie Eisen und Bronze abzuziehen, und konzentrierten sich lieber auf diese bekannten und leicht vermarktbaren Materialien. Darüber hinaus war das damals produzierte Aluminium oft unrein, und seine Eigenschaften schwankten erheblich zwischen den Chargen. Diese Inkonsistenz führte dazu, dass die Industrie das neue Metall nur zögerlich annahm.

Trotz dieser Herausforderungen gründeten Deville und seine Partner 1856 in Rouen die erste industrielle Aluminiumproduktionsanlage der Welt. Diese Schmelzhütte wurde später mehrmals verlegt und schließlich in Salindres angesiedelt. Bis 1858 hatte Deville sein Verfahren verfeinert und nutzte Bauxit als primäre Aluminiumoxidquelle. Später verkaufte er seine Aluminiumanteile an Henri Merles Compagnie d'Alais et de la Camargue, ein Unternehmen, das den französischen Aluminiummarkt jahrzehntelang dominieren sollte.

Devilles Verfahren stellte zwar einen bedeutenden Fortschritt dar, hatte aber auch seine Grenzen. Die Produktion blieb relativ gering und erreichte 1872 nur 1,8 Tonnen. Auch die Nachfrage nach Aluminium war begrenzt, da das Metall oft mit Silber verglichen und hauptsächlich für Dekorationsgegenstände und Schmuck verwendet wurde.

In den 1880er Jahren entstanden neue Produktionsstätten, die alle versuchten, den Prozess zu verfeinern und die Reinheit des produzierten Aluminiums zu verbessern. Der britische Ingenieur James Fern Webster erzielte 1882 bemerkenswerte Erfolge, als er mit seiner Methode deutlich reineres Aluminium produzierte als mit der von Deville. In Amerika rationalisierte William Frishmuth die Produktion, indem er die Produktion von Natrium, Aluminiumoxid und Aluminium in einem einzigen Prozess kombinierte, während Hamilton Castners Innovationen in der Natriumproduktion die Kosten für Aluminium deutlich senkten. Trotz dieser Fortschritte blieb die flächendeckende Einführung von Aluminium aufgrund hoher Produktionskosten und begrenzter industrieller Anwendungsmöglichkeiten aus.

Massenverwendung von Aluminium

Der sinkende Preis für Aluminium im späten 19. Jahrhundert führte zu seiner breiten Verwendung für eine Vielzahl von Alltagsgegenständen, von Schmuck und Brillengestellen bis zu optischen Instrumenten. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert kam es zu einem sprunghaften Anstieg der Verwendung von Aluminium. Kochgeschirr aus diesem Leichtmetall ersetzte Anfang des 20. Jahrhunderts traditionelle Töpfe und Pfannen aus Kupfer und Gusseisen, was zeitgleich mit der steigenden Beliebtheit von Aluminiumfolie geschah. Metallurgen entdeckten, dass man durch Legieren von Aluminium mit anderen Metallen dessen Festigkeit erhöhen konnte, ohne sein geringes Gewicht zu beeinträchtigen. Dies führte zur Entwicklung von Legierungen wie Aluminiumbronze, die wegen ihrer Flexibilität und Festigkeit häufig im Schiffsbau und in der Luftfahrt verwendet wird. Die Erfindung des Duraluminiums im Jahr 1903 trieb die Verwendung von Aluminium in der Luftfahrt weiter voran, insbesondere beim Bau des Motors des Wright Flyer.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam das Aluminiumrecycling auf, eine Praxis, die schnell an Bedeutung gewann. Da Aluminium wiederholt recycelt werden kann, ohne dass es an Qualität einbüßt, war es ein idealer Kandidat für dieses Verfahren. Zunächst wurde nur Aluminium recycelt, das noch nicht den Verbraucher erreicht hatte. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs stieg die Nachfrage nach Aluminium jedoch dramatisch an, insbesondere für leichte und dennoch robuste Flugzeugkomponenten. Regierungen auf der ganzen Welt investierten massiv in die Aluminiumproduktion, subventionierten Fabriken und stärkten die Stromnetze, um die steigende Nachfrage zu decken. Die globale Produktion stieg von bescheidenen 6.800 Tonnen im Jahr 1900 auf über 100.000 Tonnen im Jahr 1916. Dieser Anstieg konnte jedoch nicht mit dem Bedarf während des Krieges Schritt halten, was zu einem erheblichen Anstieg des Aluminiumrecyclings führte.

In den Nachkriegsjahren kam es zu einem Rückgang der Aluminiumproduktion, gefolgt von einer Phase schnellen Wachstums. Der Realpreis von Aluminium sank in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stetig, von 14.000 Dollar pro Tonne im Jahr 1900 auf 2.340 Dollar im Jahr 1948, mit Ausnahme eines starken Anstiegs während des Ersten Weltkriegs. Diese Erschwinglichkeit, gepaart mit seiner Fülle, führte dazu, dass es in verschiedenen Anwendungen eingesetzt wurde. Deutschland, das 1919 mit der hyperinflation zu kämpfen hatte, begann, seine Silbermünzen durch Aluminiummünzen zu ersetzen. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war Aluminium allgegenwärtig und als Grundnahrungsmittel in Haushalten weltweit fest etabliert.

Die 1930er Jahre markierten einen Wendepunkt für Aluminium, als es im Bauwesen Einzug hielt und sowohl für strukturelle als auch für Innenanwendungen eingesetzt wurde. Gleichzeitig erweiterte sich seine Verwendung im Militärbau, insbesondere bei Flugzeugen und Panzermotoren. Die Transportindustrie profitierte von den Leichtgewichtseigenschaften von Aluminium und führte 1931 Aluminium-Güterwagen ein, die eine größere Ladekapazität ermöglichten.

Trotz des Wachstums des Recyclings blieb Primäraluminium überlegen, da es schwierig war, die chemische Zusammensetzung konstant zu halten und Verunreinigungen während des Recyclingprozesses effektiv zu entfernen. Faktoren wie schwankende Energiepreise wirkten sich ebenfalls auf die Recyclingquoten aus. Als beispielsweise die Energiepreise in den Vereinigten Staaten Ende der 1930er Jahre sanken, wurde die Herstellung von Primäraluminium im energieintensiven Hall-Héroult-Verfahren wirtschaftlicher, was zu einem Rückgang des Aluminiumrecyclings führte. Dennoch war das Massenrecycling von Altaluminium bis 1940 Realität.

Im Zweiten Weltkrieg kam es zu einem Aufschwung der Aluminiumproduktion, die 1941 erstmals die Marke von einer Million Tonnen überschritt. Die Verwendung im Flugzeugbau machte Aluminium zu einem entscheidenden strategischen Vermögenswert. Die Bedeutung von Aluminium war so groß, dass der US-Innenminister 1941, als Alcoa, die damals dominierende Kraft in der amerikanischen Aluminiumproduktion, zögerte, die Produktion zu steigern, den berühmten Satz aussprach: „Wenn Amerika den Krieg verliert, kann es der Aluminum Corporation of America danken.“ Deutschland, der führende Aluminiumproduzent im Jahr 1939, betrachtete diesen Vorteil als entscheidend für seine Kriegsanstrengungen. Aluminiummünzen, ursprünglich ein Symbol des Niedergangs, wurden 1939 zu einem Machtsymbol. 1941 wurden sie jedoch aus dem Verkehr gezogen, um das Metall für militärische Zwecke aufzubewahren. Nach seinem Kriegseintritt 1940 startete das Vereinigte Königreich ein groß angelegtes Aluminiumrecyclingprogramm, wobei der Minister für Flugzeugproduktion die Öffentlichkeit aufforderte, alles verfügbare Aluminium aus den Haushalten für den Flugzeugbau zu spenden. Die Sowjetunion erhielt zwischen 1941 und 1945 328.100 Tonnen Aluminium von ihren Verbündeten, das für die Produktion ihrer Flugzeuge und Panzermotoren von entscheidender Bedeutung war. Schätzungen zufolge wäre die sowjetische Flugzeugproduktion ohne diese Lieferungen nur halb so groß gewesen.

Obwohl die globale Produktion nach dem Krieg für kurze Zeit zurückging, nahm sie bald ihren rasanten Anstieg wieder auf. Bis 1954 erreichte die Weltproduktion 2.810.000 Tonnen und übertraf damit die von Kupfer. Aluminium wurde damit zum meistproduzierten Nichteisenmetall und lag in der gesamten Metallproduktion nur noch über dem von Eisen.

Das Aluminiumzeitalter

Der Start des ersten künstlichen Erdsatelliten im Jahr 1957, der aus zwei verbundenen Aluminiumhalbkugeln bestand, markierte den Beginn der umfassenden Verwendung von Aluminium in Raumfahrzeugen. Interessanterweise fand die Aluminiumdose, die 1956 erstmals hergestellt wurde, 1958 erstmals Anwendung als Getränkebehälter. In den 1960er Jahren wurde Aluminium zur Herstellung von Drähten und Kabeln verwendet. Ab den 1970er Jahren machte sein hohes Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht es zu einer beliebten Wahl beim Bau von Hochgeschwindigkeitszügen und trug zu seiner zunehmenden Präsenz in der Automobilindustrie bei.

Bis 1955 wurde der globale Aluminiummarkt von sechs großen Akteuren dominiert: Alcoa, Alcan (das aus Alcoa hervorging), Reynolds, Kaiser, Pechiney (eine Fusion der Compagnie d'Alais et de la Camargue, die Devilles Schmelzhütte erwarb, und der Société électrométallurgique française, die Héroult beschäftigte) und Alusuisse (Nachfolger von Héroults Aluminium Industrie Aktien Gesellschaft). Diese Unternehmen hielten zusammen einen Marktanteil von 86 %. Fast drei Jahrzehnte nach 1945 verzeichnete der Aluminiumverbrauch ein nahezu konstantes jährliches Wachstum von 10 %, das auf die zunehmende Verwendung in Bauanwendungen, Elektrokabeln, Basisfolien und der Flugzeugindustrie zurückzuführen war. Das Aufkommen von Aluminiumgetränkedosen in den frühen 1970er Jahren trieb dieses Wachstum weiter voran. Dieser Produktionsanstieg, gepaart mit technologischen Fortschritten und reduzierten Förder- und Verarbeitungskosten, trug bis Anfang der 1970er Jahre zu einem Rückgang des Realpreises von Aluminium bei. Bis 1973 war der Realpreis auf 2.130 Dollar pro Tonne (in US-Dollar von 1998) gefallen. Die weltweite Aluminiumproduktion überschritt 1971 erstmals die Marke von 10.000.000 Tonnen.

In den späten 1960er Jahren begannen die Regierungen, die Umweltauswirkungen von Industrieabfällen zu erkennen. Es wurden Vorschriften eingeführt, um Recycling und Abfallentsorgung zu fördern. Söderberg-Anoden waren zwar in Bezug auf Kapital und Arbeit beim Anodenbrennen kostengünstig, waren jedoch aufgrund der Herausforderungen bei der Erfassung und Entsorgung der Brenndämpfe umweltschädlich. Infolgedessen gerieten sie in Ungnade und die Industrie ging zurück zu vorgebrannten Anoden. Um möglichen Beschränkungen für Aluminiumdosen vorzubeugen, begann die Aluminiumindustrie, deren Recycling zu fördern. Dies kurbelte das Recycling von Post-Consumer-Aluminium an. In den Vereinigten Staaten beispielsweise stieg die Recyclingrate für diese Art von Aluminium von 1970 bis 1980 um das 3,5-fache und bis 1990 um das weitere 7,5-fache. Steigende Produktionskosten für Primäraluminium in den 1970er und 1980er Jahren trugen ebenfalls zum Wachstum des Aluminiumrecyclings bei. Darüber hinaus verringerten Fortschritte bei der Zusammensetzungskontrolle und der Raffinationstechnologie die Qualitätslücke zwischen Primär- und Sekundäraluminium.

In den 1970er Jahren wurde Aluminium aufgrund der gestiegenen Nachfrage zu einem Handelsgut. 1978 wurde es an der London Metal Exchange, der ältesten Industriemetallbörse der Welt, notiert. Von diesem Zeitpunkt an wurde Aluminium in US-Dollar gehandelt, wobei sein Preis mit den Wechselkursen schwankte. Mehrere Faktoren, darunter die Notwendigkeit, Lagerstätten mit niedrigerem Erzgehalt auszubeuten, steigende Energie- und Bauxitkosten, Währungsschwankungen und Treibhausgasvorschriften, trugen zu einem Anstieg der Nettokosten von Aluminium bei. Infolgedessen stieg der Realpreis von Aluminium in den 1970er Jahren.

Der steigende Realpreis von Aluminium führte zusammen mit Änderungen bei Zöllen und Steuern zu einer Verschiebung der weltweiten Produktionsanteile. 1972 entfielen auf die USA, die Sowjetunion und Japan zusammen fast 60 % der weltweiten Primärproduktion und ein ähnlicher Anteil am Primäraluminiumverbrauch. Bis 2012 war ihr gemeinsamer Anteil jedoch auf etwas über 10 % geschrumpft. Diese Produktionsverschiebung, die in den 1970er Jahren begann, führte zu einer Verlagerung der Produktion von den USA, Japan und Westeuropa in Regionen wie Australien, Kanada, den Nahen Osten, Russland und China. Diese Regionen boten aufgrund günstiger Strompreise und günstiger staatlicher Maßnahmen, darunter Steuererleichterungen und Subventionen, niedrigere Produktionskosten. Technologischer Fortschritt, niedrigere Energie- und Aluminiumpreise und ein starker US-Dollar trugen in den 1980er und 1990er Jahren zu sinkenden Produktionskosten bei.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts stieg der gemeinsame Anteil der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) an der Primärproduktion von 32,6 % auf 56,5 % und ihr Anteil am Primärverbrauch von 21,4 % auf 47,8 %. Vor allem China konnte dank reichlich vorhandener Ressourcen, billiger Energie und staatlicher Anreize einen erheblichen Anteil an der weltweiten Produktion auf sich ziehen. Auch der Anteil des Landes am Verbrauch schoss von nur 2 % im Jahr 1972 auf unglaubliche 40 % im Jahr 2010 in die Höhe. Das einzige andere Land mit einem zweistelligen Prozentsatz waren die Vereinigten Staaten mit 11 %, kein anderes Land kam auf über 5 %. Transport, Maschinenbau, Bauwesen und Verpackung waren die wichtigsten Sektoren für den Aluminiumverbrauch in den Vereinigten Staaten, Westeuropa und Japan.

Steigende Energie-, Aluminiumoxid- und Kohlenstoffpreise (für Anoden) übten Mitte der 2000er Jahre einen Aufwärtsdruck auf die Produktionskosten aus. Dieser wurde durch Wechselkursschwankungen noch verschärft, insbesondere durch die Schwächung des US-Dollars und die Stärkung des chinesischen Yuan. Letzterer gewann zunehmend an Bedeutung, da ein großer Teil des chinesischen Aluminiums relativ billig war.

Trotz dieses Kostendrucks setzte die globale Aluminiumproduktion ihren Aufwärtstrend fort und erreichte 2018 einen Rekordwert von 63.600.000 Tonnen, bevor sie 2019 einen leichten Rückgang erlebte. Die Aluminiumproduktion übertrifft mittlerweile die aller anderen Nichteisenmetalle zusammen. Im Jahr 2019 lag der Realpreis für Aluminium (in US-Dollar von 1998) bei 1.400 USD pro Tonne, was in der heutigen Währung 2.190 USD pro Tonne entspricht.

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