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Trading Terms

Portfolio erklärt: seine Bedeutung im Handel

Portfolio erklärt: Zwei Portfoliobücher auf einem Schreibtisch neben kleinen grünen Pflanzen.

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Um beim Trading erfolgreich zu sein, muss man oft Risiko und Ertrag sorgfältig abwägen. Trader suchen ständig nach Strategien, um ihre Gewinne zu maximieren und gleichzeitig potenzielle Verluste zu minimieren. Eines der wirksamsten Instrumente in diesem Zusammenhang ist das Konzept eines Portfolios. So wie ein Künstler eine Sammlung seiner bemerkenswertesten Werke zusammenstellt, stellt ein Trader sorgfältig eine vielfältige Auswahl an Investitionen zusammen – die zusammen als Portfolio bezeichnet werden –, um durch die turbulenten Gewässer der Finanzmärkte zu navigieren. Aber was bedeutet „Portfolio“ wirklich und warum wird es als grundlegender Bestandteil des Investmentmanagements angesehen?

Definition des Portfolios (Finanzen)

Im Finanzbereich wird ein Portfolio als eine kuratierte Sammlung von finanziellen Vermögenswerten definiert, die einer Einzelperson, einer Institution oder einem Investmentfonds gehören. Diese Sammlung kann verschiedene Anlagearten umfassen, darunter Aktien, Anleihen, Investmentfonds, börsengehandelte Fonds (ETFs), Zahlungsmitteläquivalente und andere Wertpapiere. Das Hauptziel beim Aufbau eines Portfolios besteht darin, bestimmte Anlageziele wie Kapitalwachstum, Einkommensgenerierung oder Diversifizierung zu erreichen. Durch die Zusammenstellung einer breiten Palette von Vermögenswerten versuchen Investoren, das Risiko zu steuern, indem sie ihre Investitionen auf verschiedene Sektoren, Branchen, geografische Standorte und Anlagekategorien verteilen. Diese Diversifizierung minimiert die potenziellen Auswirkungen, die die Performance einer einzelnen Investition auf das gesamte Portfolio haben könnte.

Portfolios werden so zusammengestellt, dass sie die Risikobereitschaft, die finanziellen Ziele und den Anlagezeitraum eines Anlegers widerspiegeln. Sie können aktiv verwaltet werden, was bedeutet, dass Anlageentscheidungen regelmäßig überwacht und angepasst werden. Sie können auch passiv verwaltet werden, wobei Vermögenswerte langfristig gehalten werden und häufig die Entwicklung eines bestimmten Marktindex widerspiegeln.

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31/10/2024 | 13:30 - 20:00 UTC

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So erstellen und verwalten Sie ein Portfolio

Das Erstellen und Verwalten eines Portfolios umfasst eine Reihe von Schritten und Überlegungen. Hier ist eine umfassende Anleitung:

  1. Definieren Sie Ihre Anlageziele: Beginnen Sie mit der Identifizierung Ihrer Anlageziele, die Kapitalzuwachs, Einkommensgenerierung oder eine Kombination aus beidem umfassen können. Berücksichtigen Sie Ihren Anlagezeitraum, Ihre Risikobereitschaft und Ihre finanziellen Anforderungen.
  2. Bewerten Sie Ihre Risikobereitschaft: Bewerten Sie Ihre Fähigkeit und Bereitschaft, mit Wertschwankungen Ihrer Anlagen umzugehen. Berücksichtigen Sie dabei Ihre Anlageerfahrung, Ihre finanzielle Stabilität und etwaige anstehende finanzielle Verpflichtungen.
  3. Bestimmen Sie die Vermögensallokation: Die Vermögensallokation bezieht sich darauf, wie viel von Ihrem Portfolio auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Bargeld verteilt werden soll. Diese Entscheidung hängt von Ihrer Risikobereitschaft, Ihren Anlagezielen und Ihrem Zeitrahmen ab. Ein gut strukturiertes Portfolio enthält normalerweise einen Mix aus Anlageklassen, um das Risiko zu mindern.
  4. Investitionen recherchieren und auswählen: Führen Sie eine gründliche Recherche zu potenziellen Investitionen innerhalb jeder Anlageklasse durch. Berücksichtigen Sie Faktoren wie die bisherige Performance, die Fundamentaldaten des Unternehmens, die Branchenaussichten, die Qualität des Managements und alle spezifischen Anlagestrategien, die Sie möglicherweise anwenden möchten. Sie können direkt in einzelne Wertpapiere investieren oder sich für Anlageinstrumente wie Investmentfonds oder ETFs entscheiden, um eine breitere Streuung zu erreichen.
  5. Überwachen und überprüfen: Verfolgen Sie regelmäßig die Performance Ihres Portfolios. Bleiben Sie über Markttrends auf dem Laufenden, überprüfen Sie Finanzberichte und ziehen Sie die Verwendung von Online-Tools zur Portfolioverwaltung in Betracht oder ziehen Sie die Hilfe eines Finanzberaters in Anspruch, um diesen Prozess zu vereinfachen.
  6. Regelmäßiges Neubalancieren: Im Laufe der Zeit kann die Performance verschiedener Anlagen in Ihrem Portfolio dazu führen, dass Ihre Vermögensallokation von Ihrem Ziel abweicht. Balancieren Sie Ihr Portfolio regelmäßig neu aus, indem Sie Vermögenswerte kaufen oder verkaufen, um Ihre Bestände an die gewünschte Allokation anzupassen und so Ihr beabsichtigtes Maß an Diversifikation und Risiko beizubehalten.
  7. Bleiben Sie informiert und passen Sie sich an: Bleiben Sie über wirtschaftliche und marktbezogene Entwicklungen sowie Änderungen Ihrer finanziellen Situation informiert. Passen Sie Ihr Portfolio nach Bedarf an, um Änderungen Ihrer Anlageziele, Ihrer Risikobereitschaft oder der Marktbedingungen Rechnung zu tragen.

Das Erstellen und Verwalten eines Portfolios ist eine persönliche Angelegenheit und es ist ratsam, professionelle Finanzberatung einzuholen, wenn Sie bei bestimmten Anlageentscheidungen unsicher sind oder Hilfe beim Aufbau und der Pflege Ihres Portfolios benötigen.

Arten von Portfolios

Investoren können je nach Anlagezielen, Risikobereitschaft und Präferenzen aus verschiedenen Portfoliotypen wählen. Hier sind einige gängige Kategorien:

  • Wachstumsportfolio: Diese Art von Portfolio ist auf Kapitalzuwachs ausgelegt, indem in Vermögenswerte mit erheblichem Wachstumspotenzial investiert wird, wie z. B. Aktien von Unternehmen, die ein erhebliches Gewinnwachstum erwarten. Es umfasst typischerweise wachstumsorientierte Aktien, aggressive Investmentfonds und Sektoren wie Technologie oder Schwellenmärkte.

Beispiel: Ein Portfolio mit wachstumsstarken Technologieaktien wie Apple, Amazon und Google.

  • Einkommensportfolio: Ein Einkommensportfolio konzentriert sich auf die Erzielung eines stetigen Einkommens durch Investitionen, die konstante oder hohe Renditen abwerfen. Es umfasst Vermögenswerte wie dividendenzahlende Aktien, Anleihen, Real Estate Investment Trusts (REITs) und einkommensorientierte Investmentfonds.

Beispiel: Ein Portfolio mit Dividendenaktien aus den Sektoren Versorger, Konsumgüter und Immobilien.

  • Ausgewogenes Portfolio: Dieses Portfolio zielt darauf ab, Wachstum und Einkommen durch Diversifizierung über verschiedene Anlageklassen hinweg zu kombinieren. Es besteht im Allgemeinen aus einer Mischung aus Aktien, Anleihen und Barmitteln. Die Aufteilung auf diese Anlageklassen ist auf das Risikoprofil und die Anlageziele des Anlegers abgestimmt.

Beispiel: Ein Portfolio, das zu 60 % in Aktien, zu 30 % in Anleihen und zu 10 % in Barmitteläquivalente investiert.

  • Value-Portfolio: Ein Value-Portfolio konzentriert sich auf Investitionen in unterbewertete Vermögenswerte, die unter ihrem inneren Wert gehandelt werden. Investoren, die diese Strategie verfolgen, wollen von potenziellen Preissteigerungen profitieren, wenn der Markt den wahren Wert dieser Vermögenswerte erkennt.

Beispiel: Ein Portfolio aus Aktien von Unternehmen, die ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis und solide Fundamentaldaten aufweisen.

  • Sektorspezifisches Portfolio: Dieses Portfolio konzentriert Investitionen auf eine bestimmte Branche oder einen bestimmten Sektor. Investoren, die vom Wachstumspotenzial eines bestimmten Sektors überzeugt sind, bevorzugen möglicherweise diesen Ansatz.

Beispiel: Technologieorientierte, Gesundheits- oder Energieportfolios.

  • Indexportfolio: Auch als passives Portfolio oder Indexfondsportfolio bekannt. Dieser Typ bildet die Performance eines bestimmten Marktindex wie beispielsweise des SPX 500 nach. Das Ziel besteht darin, die Gesamtperformance des Index nachzubilden, anstatt einzelne Anlagen aktiv auszuwählen.

Beispiel: Ein Portfolio aus kostengünstigen Indexfonds oder ETFs , die einen breiten Marktindex widerspiegeln.

  • Risikogesteuertes Portfolio: Dieses Portfolio verwendet Strategien zur Minderung potenzieller Abwärtsrisiken und Volatilität. Es kann Anlagen wie abgesicherte Aktien -Fonds, Optionen oder alternative Vermögenswerte enthalten, die zum Schutz vor Abwärtsrisiken konzipiert sind.

Beispiel: Ein Portfolio, das auf Volatilität ausgerichtete Strategien beinhaltet, um Verluste bei Marktabschwüngen zu minimieren.

Es ist wichtig zu erkennen, dass sich diese Portfoliotypen nicht gegenseitig ausschließen. Anleger können je nach ihren Zielen und Risikoprofilen verschiedene Strategien kombinieren. Die spezifische Zusammensetzung eines Portfolios hängt von den Präferenzen, der finanziellen Situation und den vorherrschenden Marktbedingungen des Anlegers ab.

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So messen Sie das Risiko eines Portfolios

Um das mit einem Portfolio verbundene Risiko zu messen, werden üblicherweise verschiedene Kennzahlen und Methoden verwendet. Hier sind einige wesentliche Kennzahlen:

  1. Standardabweichung: Diese Kennzahl bewertet die Volatilität oder Variabilität der Renditen und quantifiziert, wie stark die Renditen eines Portfolios um die durchschnittliche Rendite schwanken. Eine höhere Standardabweichung weist auf ein höheres Risiko hin und ermöglicht einen Vergleich mit einem benchmark oder anderen Portfolios.
  2. Beta: Beta bewertet die Renditesensitivität eines Portfolios gegenüber Marktveränderungen. Ein Beta von 1 bedeutet, dass die Renditen des Portfolios mit dem Markt übereinstimmen, während ein Beta über 1 eine höhere Volatilität und ein Beta unter 1 eine geringere Volatilität anzeigt. Ein höheres Beta bedeutet ein höheres systematisches Risiko.
  3. Value at Risk (VaR): VaR schätzt den maximalen potenziellen Verlust, den ein Portfolio innerhalb eines bestimmten Konfidenzniveaus und Zeitrahmens erleiden könnte. Ein VaR von 95 % von 100.000 USD beispielsweise deutet auf eine 5-prozentige Wahrscheinlichkeit hin, dass das Portfolio im angegebenen Zeitraum mehr als 100.000 USD verlieren könnte. VaR liefert eine einzelne Zahl, die das potenzielle Abwärtsrisiko darstellt.
  4. Drawdown: Diese Kennzahl spiegelt den Rückgang des Wertes eines Portfolios vom Höchststand bis zum Tiefststand über einen bestimmten Zeitraum wider. Sie veranschaulicht den maximalen Verlust, den ein Anleger erlitten hätte, wenn er das Portfolio auf seinem Höchststand begonnen und auf seinem Tiefststand beendet hätte. Ein größerer Drawdown weist auf ein höheres Risiko hin.
  5. Sharpe ratio: Dieses Verhältnis bewertet die risikobereinigte Rendite eines Portfolios und berücksichtigt dabei sowohl Renditen als auch Volatilität. Es berechnet die Mehrrendite pro Risikoeinheit (gemessen anhand der Standardabweichung). Ein höheres Sharpe ratio bedeutet eine bessere risikobereinigte Performance.
  6. Tracking Error: Der Tracking Error quantifiziert die Renditeabweichung zwischen einem Portfolio und seinem benchmark und gibt an, wie genau das Portfolio die benchmark Performance verfolgt. Ein höherer Tracking Error deutet auf ein höheres aktives Risiko hin.
  7. Stresstests: Dabei werden extreme Marktszenarien simuliert, um zu bewerten, wie sich das Portfolio unter widrigen Bedingungen entwickeln würde. Dies hilft bei der Identifizierung von Schwachstellen und potenziellen Verlusten bei Marktrückgängen oder bestimmten Ereignissen.

Diese Risikobewertungstools bieten verschiedene Perspektiven auf das Portfoliorisiko und sollten zusammen mit anderen Analysen und Überlegungen verwendet werden. Die Beratung durch einen Finanzexperten oder die Verwendung von Portfoliomanagementtools kann eine umfassende Risikoanalyse bieten und bei der Bewertung des Risikoprofils Ihres Portfolios helfen.

FAQs

1. Was ist ein Portfolio im Finanzwesen?

In der Finanzwelt ist ein Portfolio eine Sammlung von Finanzanlagen wie Aktien, Anleihen, Investmentfonds und anderen Anlagen, die von einer Einzelperson oder Organisation gehalten werden.

2. Warum ist ein Portfolio beim Investieren so wichtig?

Es ermöglicht Anlegern, ihre Anlagen zu diversifizieren, Risiken zu managen und finanzielle Ziele zu verfolgen. Durch die Verteilung der Investitionen auf verschiedene Vermögenswerte, Sektoren und Regionen kann ein Portfolio potenziell die Auswirkungen der Performance einer einzelnen Investition auf das Gesamtportfolio verringern.

3. Wie erstelle ich ein Portfolio?

Definieren Sie zunächst Ihre Anlageziele, bewerten Sie Ihre Risikobereitschaft und legen Sie Ihre Vermögensaufteilung fest. Suchen und wählen Sie Anlagen aus, die Ihren Zielen entsprechen, überwachen Sie die Portfolio-Performance, gleichen Sie es regelmäßig aus und bleiben Sie über Markttrends und Veränderungen Ihrer finanziellen Situation auf dem Laufenden.

4. Was bedeutet die Vermögensallokation in einem Portfolio?

Die Vermögensallokation bezeichnet die Verteilung der Investitionen innerhalb eines Portfolios auf verschiedene Anlageklassen, darunter Aktien, Anleihen, Barmitteläquivalente und andere Wertpapiere. Dabei wird die prozentuale Aufteilung auf jede Anlageklasse auf der Grundlage der Risikobereitschaft, der Anlageziele und des Zeitrahmens des Anlegers festgelegt.

5. Wie kann ich die Performance meines Portfolios beurteilen?

Die Performance eines Portfolios kann anhand von Kennzahlen wie Gesamtrenditen, risikoadjustierten Kennzahlen wie der Sharpe ratio und Vergleichen mit benchmark -Indizes gemessen werden. Bei der Bewertung der Performance müssen der Zeitrahmen, das Risikoniveau und die Anlageziele berücksichtigt werden.

6. Sollte ich mein Portfolio aktiv verwalten oder eine passive Strategie verfolgen?

Die Wahl zwischen aktivem und passivem Management hängt von Ihren Präferenzen, Anlagekenntnissen und Ihrem Zeitaufwand ab. Beim aktiven Management werden häufig Anlageentscheidungen getroffen, während das passive Management darauf abzielt, die Performance eines Marktindexes zu erreichen. Beide Strategien haben Vor- und Nachteile, und Anleger können sich dafür entscheiden, Elemente beider zu kombinieren.

7. Wie oft sollte ich mein Portfolio überprüfen und neu ausbalancieren?

Die Häufigkeit der Portfolioüberprüfung und -anpassung hängt von Ihrer Anlagestrategie, den Marktbedingungen und Ihren persönlichen Präferenzen ab. Einige Anleger überprüfen ihre Portfolios vierteljährlich oder jährlich, andere tun dies häufiger. Eine Anpassung erfolgt in der Regel, wenn die Vermögensallokation erheblich von der Zielallokation abweicht.

8. Ist es möglich, mehrere Portfolios zu haben?

Ja, Anleger halten oft mehrere Portfolios für unterschiedliche Zwecke, beispielsweise für die Altersvorsorge, die Finanzierung der Ausbildung oder für bestimmte Anlagestrategien. Mehrere Portfolios ermöglichen eine bessere Organisation, Anpassung und Verwaltung unterschiedlicher Anlageziele und Risikoprofile.

9. Ist eine professionelle Beratung zur Verwaltung eines Portfolios notwendig?

Obwohl es nicht zwingend erforderlich ist, kann die Konsultation eines Finanzberaters wertvolle Einblicke, maßgeschneiderte Beratung und Unterstützung bei komplexen Anlageentscheidungen bieten. Ein Fachmann kann bei der Portfoliozusammenstellung, der Risikobewertung und der laufenden Überwachung helfen, insbesondere für diejenigen, die nur über begrenzte Kenntnisse oder Zeit verfügen, um ihre Anlagen zu verwalten.

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit garantiert oder prognostiziert die zukünftige Wertentwicklung nicht. Dieser Artikel dient lediglich allgemeinen Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar.

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